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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Lippstadt e.V. findest du hier .
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Gemeinsam mit dem EG Lippstadt wurde die DLRG Ortsgruppe Lippstadt mit dem 3. Platz in der Kategorie Nachwuchsarbeit beim diesjährigen Förderpreis Helfende Hand ausgezeichnet!
Im ausgezeichneten Konzept "Bildungsauftrag Rettungsschwimmen" hat die Ortsgruppe in Kooperation mit dem Evangelischen Gymnasium Lippstadt ein Wassersportkonzept entwickelt, das (Rettungs)schwimmen als Schwerpunkt hat. In allen Schulstufen wird Wasserrettung in neu entwickelte Kurse eingebunden. Kombiniert werden Wasserrettungsinhalte mit den prämierten Kanuangeboten der Schule (z.B. Landessieger Sterne des Sports 2018) und dem bestehenden Schulsanitäterkonzept. Als MINT-EC Schule werden die theoretischen Inhalte der Wasserrettung auch mit naturwissenschaftlichem Hintergrund aufgearbeitet. Techniken der Strömungsrettung ergänzen Kajak-Wildwasserkurse. Oberstufenschüler*innen lernen Grundschüler*innen im Wassersport verantwortungsvoll zu unterrichten. Lehrkräfte der Schule nehmen über die DLRG an Fortbildungen teil, engagieren sich in einer Grundschul-AG DLRG/Kanu und bringen ihre Erfahrungen als Ausbilder in Lehrerfortbildungen des Kanu-Verbands NRW ein.
Die Motivation der Ortsgruppe war es der rückgängigen Schwimmfähigkeit und ehrenamtlichen Tätigkeit im Katastrophenschutz entgegenzuwirken. Die Schule wollte ihre Bildungsangebote ausbauen. Neben der Verbesserung der Rettungsfähigkeit aller Lehrkräfte sollte Wassersport ganzheitlich vermittelt werden. Sportartspezifische Inhalte galt es mit der Wasserrettung zu kombinieren. Zudem engagierte sich die Schule in der Hinführung von Schüler*innen zum Ehrenamt über Sporthelferausbildungen, Grundschulworkshops und eine geplante Zertifizierung der C-Lizenz Breitensport. Anlass des Projektstarts war eine Fortbildung von Sportlehrkräften über den DLRG Landesverband zum Ausbilder Rettungsschwimmen. In Folge der stark nachgefragten Rettungsschwimmausbildung an der Schule wurde ein gemeinsames neues Wassersportkonzept für alle Jahrgangsstufen entwickelt (siehe angehängte Präsentation). Die Kooperationprojekte wurden fest in Schulprogramm verankert.
Beiden Projektpartnern geht es neben der Vermittlung eines breitensportlichen Gesundheitsansatzes um die Entwicklung eines gesellschaftlichen Verantwortungsbewusstseins. Dies beginnt bei der individuellen Urteilsfähigkeit. Insbesondere Wassersport kann schnell zu überfordernden und gefährlichen Situationen führen. Nur durch Stärkung des Hintergrundwissen, der realistischen Eigeneinschätzung und des gemeinschaftlichen Handelns können zentrale Kompetenzen entwickelt und Gefahrensituationen vermieden werden. Außerdem geht es darum in der Schule Möglichkeiten des persönlichen Engagements aufzuzeigen und die Schüler*innen bestmöglich darauf vorzubereiten. Dazu zählen Maßnahmen der 1. Hilfe, rechtliche Grundlagen, Aspekte der verantwortungsvollen Trainingsvermittlung und der Wasserrettung. Zentrales Ziel des Projekts ist es die Hemmschwelle zu senken, sich in gemeinnützigen Organisationen wie der DLRG Orstgruppe Lippstadt zu engagieren.
Es wurde ein Kreislaufkonzept entwickelt, dass in der 3. Klasse beginnt und bis zum Abitur führt. Oberstufenschüler*innen werden dabei zu Trainern und führen Grundschüler*innen der 3. Klasse spielerisch an den Wassersport heran. Besonders der Ganztag und die Wahlpflichtangebote der Schule ermöglichen die Einbindung der Inhalte. In der Oberstufe kann ein Sport-Projektkurs und ein Grundkurs mit dem Profil (Rettungs)schwimmen belegt werden (siehe Abb. Sportlaufbahn in der Präsentation und Beschreibung der Einzelmaßnahmen). Jüngere Schüler*innen werden über die Eltern und alle Infokanäle der Schule angesprochen. An der Schule wurden zuletzt jährlich bis zu 40 Rettungsschwimmer, 70 Europäische Paddelpässe mit Wasserrettung, 50 Sporthelfer und 60 Erste-Hilfe Zertifikate ausgestellt. Bis zu 35 Lehrkräfte profitierten bei der sportartspezifischen Rettungsfähigkeit des Kanu-Verbandes NRW von den Erfahrungen des Projekts.
Zum Förderpreis
Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) unterstützt mit dem Förderpreis Helfende Hand ehrenamtliches Engagement im Bevölkerungsschutz. Hintergrund dieser Initiative sind die zu erwartenden demographischen Veränderungen und ihre Folgen für den Nachwuchs ehrenamtlicher Organisationen, die die Einrichtungen im Bevölkerungsschutz in Deutschland tragen.
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